Medienberichte - TROPEANO Di-Vino, Italienisches Gourmet Restaurant in Hannover

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Medienberichte

Biagio Tropeano

Aktuelle Presseberichte und kulinarische Statements


Gastrofee.com
Hannover, 15. Dezember 2015

Ein Ort der Leidenschaft: Tropeano Di-Vino

Ich kann mich noch ganz genau an mein erstes Mal erinnern. Ich spürte sofort, hier geht etwas ganz Besonderes vor sich. Damals war ich ungefähr 18 Jahre alt und an dem Abend wurde wohl der Grundstein für meine Laufbahn als ganz besonders verwöhnte Gastro-Kritikerin gelegt. Ich kam in den Genuss im Tropeano Di-Vino in Kirchrode zu essen.

Damals wusste ich noch nicht, dass ich gerade bei einer Koryphäe der italienischen Essens-Kultur zu Gast bin. Erst viel, viel später habe ich erfahren, dass Biagio Tropeano der erste Sommelier Deutschlands war und ein Fachmann, der gesandt wurde, um die italienische Ess-Kultur in Deutschland hochzuhalten. Ich wusste auch nicht, dass es sich bei seinem Restaurant um ein durch den Feinschmecker ausgezeichnetes Restaurant handelt und, dass Gäste aus ganz Deutschland zu Besuch in das gemütliche Fachwerkhaus kommen, um sich dort verwöhnen zu lassen.

Das Interieur des Tropeano di-Vino bietet eine gelungene Mischung aus Eleganz, Gemütlichkeit und Rustikalität. Im Lokal erklingt sanfte Hintergrundmusik. Der Service ist aufmerksam, freundlich und in seinem Wesen unkompliziert. Viele Mitarbeiter, wie seine Service-Chefin Dagmar Beck, arbeiten seit über 25 Jahren für den erfolgreichen Mailänder. Auch der Küchenchef Kai Bachmann ist seit 20 Jahren in dem italienischen Restaurant der Extra-Klasse angestellt. “Wir sind hier wie eine kleine Familie”, sagt Biagio über sein Team.

Es ist eine Freude dem ausgebildeten Sommelier bei der Arbeit zuzusehen. Wie er mit der linken Hand die Weinflasche hält und mit der rechten Hand flink den Korkenzieher aus der Flasche zieht – daran riecht. Den Wein eingießt, das Glas schwenkt, riecht und den ersten Schluck nimmt, bevor er uns einschenkt. “Ich mache mit euch heute eine Weinreise durch Italien …” sagt er. Und was erwartet uns aus der Küche eines Weinspezialisten? “Meine Gerichte haben Wurzel und Seele. Es sind traditionelle Gerichte, die wir modern umsetzen. Das Besondere an unserer Küche ist die Liebe, die in unserem Essen steckt.”

Biagio kam 1988 nach Hannover und eröffnete im Jahr 1990 mit dem Gallo Nero in Buchholz sein erstes Restaurant. “Ich liebe Hannover – ich habe hier kurze Wege und es ist so schön grün.” Ende der 80er Jahre entdeckte er durch einen Zufall das verfallene Fachwerkhaus in Kirchrode. Er entschied sich Neues zu wagen und dort ein Restaurant zu eröffnen. Das ist lange her. Mit dem Tropeano Di-Vino feiert er in diesem Jahr bereits sein zehn jähriges Jubiläum.

Doch der wortgewandte Maestro di Vino ist nicht nur Gastronom und Sommelier, sondern auch Künstler. Beinahe wäre eines seiner Bilder auf dem neuen CD-Cover von Robbie Williams gelandet, aber das Management entschied sich kurzerhand für das Konterfei des Sängers. Dass der Italiener ein Mann der Kunst ist, merkt man dem Tropeano Di-Vino an. Die Speisekarte wird in geschwungenen Lettern von Biagio auf das Papier gebracht. Die wechselnden Blumenbouqets, an der hölzernen Wendeltreppe, sind eine Eigenkreation des Mailänders – mit Liebe gesteckt. Und auch die Gerichte folgen in ihrer Anordnung einer optisch stimulierenden Ästhetik.

Man muss dies alles aber nicht wissen, um genießen zu können. Um genießen zu können, reicht es zu schmecken, zu riechen und zu fühlen und sich den Gastgeber-Künsten von Biagio und seinem Team hinzugeben. Wenn der Gast wünscht, kann er zu jedem Gang den passenden Wein bekommen. Biagio hat unzählige davon in seinem Keller, alle aus den besten italienischen Anbaugebieten. Wenn er für seine Gäste den passenden Begleiter zum Essen auswählt, achtet er nicht nur auf die Rebsorte und den Jahrgang, sondern folgt dabei seiner eigenen Intuition. “Ich schaue auf das Wetter, auf den ganzen Menschen, auch darauf, in welcher Stimmungslage er sich gerade befindet. Ist er nervös, ist er unruhig oder traurig. All das beziehe ich mit ein, um exakt den passenden Wein für genau diese Person zu finden. Der Gast gibt einem Signale, die man lesen können muss.”

Am Sonntagabend haben meine Schwester und ich ein ganz besonderes Menü im Tropeano genossen, das von Biagio Tropeano mit den Worten angekündigt wurde: “Ich möchte euch mit meinem Essen und den Weinen berühren.” Und ja, Biagio hat nicht zu viel versprochen. Unsere Geschmacksnerven waren den ganzen Abend über im Endorphinrausch. Der warme Auberginen-Auflauf auf Basilikumcreme und die Wachtelbrust auf Ziegenkäse-Risotto an Feigensenf-Sauce sind nur zwei der Gerichte, die uns noch immer im Kopf herumschwirren.

Unser Fazit:
Es gibt ein großes Risiko wenn man im Tropeano Di-Vino isst – danach schmeckt es einem woanders nicht mehr so gut.



Sixpack Deutschland, Teil 5: Tropeano
Aus Falstaff Deutschland 01/15

Tropeanos Küche in Hannover hat herzlich wenig mit dem zu tun, was der den Deutschen so vertraute »Italiener um die Ecke« aufzutischen sich anmaßt.

Ein reicher Schuhhändler, der für seine Tochter eine Weinhandlung eröffnen wollte, warb sich vor etwa einem Vierteljahrhundert einen Experten an: den Norditaliener Biagio Tropeano, Sommelier des »Parkhotel Bremen«. Aus der Weinhandlung wurde ein Restaurant, aus der Geschäftsbeziehung eine Männerfreundschaft. Die zerbrach, Tropeano (1995 »Bester Sommelier Deutschlands«) eröffnete sein eigenes Restaurant, zog 2005 um in ein außerordentlich schönes altes Fachwerkhaus (leider außen verputzt) mit Gartenterrasse. Was blieb über all die langen Jahre: Tropeanos Küche hat herzlich wenig mit dem zu tun, was der den Deutschen so lieb vertraute »Italiener um die Ecke« aufzutischen sich anmaßt.


Enthusiasmiert von der Entwicklung der italienischen Hochküche ließ der Mailänder sich von autochthonen Rezepten seines Landes inspirieren, die sich bei ihm grob gesagt an einer Transformation bäuerlich-regionaler Gerichte ins Modern-Elegante orientieren – Gualtiero Marchesi lässt grüßen.

Ungewöhnlich für viele deutsche Zungen ist es immer noch, wenn Biagios langjähriger Küchenchef Kai Bachmann nach gegrillten Calamaretti mit einem Törtchen von grünem Spargel und San Daniele dann als Primi Scampi-Ragout und mit Ricotta-Orangensenf gefüllte Ravioli schickt. Auch den Bachsaibling auf getrüffeltem Gerstenrisotto und scharf gegrillten Kräutersaitlingen würde kaum einer der üblichen »Italiener« seinen Gästen vorsetzen (können). Schön auch die Dolci, etwa das lauwarme Himbeertörtchen mit einem Moscato-Zabaglione. Und immer noch unübertroffen: Biagios Angebot an italienischem Rohmilchkäse und die tolle Weinauswahl.
Bewertung
Essen 43 von 50
Service 17 von 20
Weinkarte 19 von 20
Ambiente 9 von 10
Gesamt 88 von 100

dr.raminos kitchen alchemy


Kochen ist sinnlich! Kochen ist Leidenschaft! Kochen ist Alchemie! Vom Grundprodukt zu etwas Köstlichen - darum geht es hier. Aber auch Alles was dazu gehört, guter Wein, gute Bücher und auch gute Musik. 
Du bist, was Du isst - keep cookin
Marbella - sábado, 25 de octubre de 2014


Tropeano Hannover - die kulinarische Konstante
Immer wenn es mich nach Hannover verschlägt, versuche ich Biago Tropeano einen Besuch abzustatten. In der kulinarischen Diaspora der Landeshauptstadt ist dieses feine Restaurant nämlich der Leuchtturm für die Genusshungrigen. Auch muss ich sagen, dass über die Jahre das Konzept einfach überzeugt und funktioniert hat, nämlich eine hervorragende und sachkundige Weinberatung durch den Chef (natürlich passend auf das Essen abgestimmt), in Verbindung mit einer zeitlosen, schnörkellosen und ganz hervorragenden Küche, die mich in all den Jahren noch nie enttäuscht hat.

Diesmal gab es z.B. als Vorspeise eine gar köstliche Fenchelsuppe mit gebratenem Kalbsbries, oder einen Kaninchenstrudel mit krosser Hülle und zartester Füllung mit Feldsalat.
Zum Hauptgang überzeugten Loup de Mer auf schwarzem Risotto mit gebackenen Erbsencanneloni und Lammkoteletts aus dem Ofen.
Pofiteroles mit bebratener Crème waren das abschliessende Highlight dieses durch und durch gelungenen Abends.

Die Weine waren wie immer spektakulär. Die Auswahl habe ich vertrauensvoll, wie immer Biagio Tropeano überlassen (das mache ich nur hier, da ich vom Wein noch nie enttäuscht wurde, und gleichzeitig der Preis immer fair ist). Die Weine des abends: St. Michael-Eppan Riesling 2013/ Südtirol und Sobrero Langhe, Nebbiolo 2011.

Unbedingt sollte man sich die von Biago Tropeano selbst gefertigten gigantischen Blumengestecke anschauen, so etwas sieht man nicht alle Tage!

Fazit: Ich liebe diese gradlinige, zeitlose Küche! Also Leute, geht essen geht geniessen im Tropeano

Loup de Mer mit schwarzem Risotto
Kaninchenstrudel mit Feldsalat
Blumenkunst von Biagio Tropeano


nobilis Esslust - Robert Kroths Restaurant-Empfehlungen
Oktober 2014

Kulinarische Meisterschaft nach alten Rezepturen
Hier herrscht die heile Welt des Hochgenusses. Und dafür gibt Biagio Tropeano alles. Wer das denkmalgeschützte Fachwerkhaus in Kirchrode betritt, weiß, dass ein besonderer Abend bevorsteht. Auf vier Ebenen finden sich im elegant-rustikalen Restaurant Tische für jede Gelegenheit. An sommerlichen Abenden kommt noch der schöne Garten mit alten Obstbäumen hinzu. Die Karte führt in die Welt alter Rezepturen. Teils aus dem 16. Jahrhundert hat Tropeano sie neu entdeckt und mit Küchenchef Kai Bachmann zeitgemäß interpretiert. Ein Tribut an die Neuzeit ist die sehr einfallsreiche Carpaccio-Karte. In der Weinauswahl liegt die vielfach bekrönte Meisterschaft von Tropeano.
Er ist einer der führenden Sommeliers in Deutschland. Und Perfektionist in Sachen Gastlichkeit. Wer bei Biagio Tropeano einen Abend verbringt, hat weit mehr als vorzüglich gegessen und getrunken.

Ein Perfektionist bittet zu Tisch
Mag es da draußen unvollkommen und chaotisch sein. Hier herrscht die heile Welt des Hochgenusses. Und dafür gibt Biagio Tropeano alles. Wer das denkmalgeschützte Fachwerkhaus in Kirchrode betritt, weiß, dass ein besonderer Abend bevorsteht. Auf vier Ebenen finden sich im elegant-rustikalen Restaurant Tische für jede Gelegenheit – das romantische Essen zu zweit, die kleine Familiengesellschaft oder die unkomplizierte Nudel am Hochtisch gegenüber der Wein-Bar. An sommerlichen Abenden kommt noch der schöne Garten mit alten Obstbäumen hinzu.

Der Padrone ist allgegenwärtig
Das bedeutet freie Auswahl je nach Laune. Und viel Laufarbeit für den souveränen Service. Vor allem aber für ihn – den Padrone, Biagio Tropeano. Er ist allgegenwärtig, begrüßt mit echter Herzlichkeit, berät, plaudert, präsentiert den Wein. Hier ist alles Biagio Tropeano. Angefangen beim opulenten, raumfüllenden Blumenbouquet, das wir schon im Vorgänger-Restaurant in Isernhagen bewundert haben. Dort hing auch seine Kunst an den Wänden. Bis hin zur Karte. Alles seine unverwechselbare Handschrift. Dieses Restaurant ist seine Bühne. Und wir freuen uns nun auf den kulinarischen Mehr-Akter.

Alte Rezepturen
Die Karte führt in die Welt alter Rezepturen. Teils aus dem 16.Jahrhundert hat Tropeano sie neu entdeckt und mit Küchenchef Kai Bachmann zeitgemäß interpretiert. Eine gewisse Neigung zum Barock ist ihnen aber geblieben. Gänseleber, Wachteln, Steinbutt, Trüffel – sie alle finden sich in dieser souveränen Küche. Ein Tribut an die Neuzeit ist die sehr einfallsreiche Carpaccio-Karte: Vom rote Beete- und Seeteufel-Carpaccio bis zu hauchdünnen Tranchen vom Kalb – getrüffelt selbstverständlich.

Beim Wein schöpft Tropeano aus dem Vollen
Weil wir uns nicht entscheiden können, stellt uns Tropeano bereitwillig ein Potpourri seiner Vorspeisen zusammen. Zunächst kommt aber eine gegrillte Garnele auf einem Bett aus warmem Kichererbsenmus. Es folgen: Ein herrlich abgestimmter sizilianischer Pulposalat mit Algen und Limonen, ein saftiger Kaninchenstrudel mit Ziegenkäse, perfekt gegarter Thunfisch mit Feldsalat und Spumantesauce und ein gefülltes Kalbs-Involtini. Allein das wäre schon ein komplettes Abendessen. Besonders, da diese Pracht mit einem subtilen Gavi di Gavi von Tenuta la Giustiniana begleitet wird. Hier interpretiert man den oft mit Barrique betäubten Weißwein ganz neu. Mit seinem leichten Anklang von Apfel und Mandeln ist dies der genau richtige Vorspeisewein. Beim Wein schöpft Tropeano aus dem Vollen.

300 Positionen aus Italien
In der Weinauswahl liegt ohnehin die vielfach bekrönte Meisterschaft von Tropeano. Als einer der führenden Sommeliers in Deutschland, ständiges Mitglied der „Feinschmecker“ Wein-Jury und auch in Hannover schon aus Gisy Zeiten weithin anerkannte Autorität für gute Tropfen, ist er zu Recht stolz auf mehr als 300 Positionen aus allen Teilen Italiens. Es empfiehlt sich, seiner Auswahl blind zu folgen.

Der Star ist der Steinbutt
Wir bekommen unseren Zwischengang. Die hauchzarten Kartoffelgnocchi mit Büffelmilchburrata sind ein Gedicht. Sie werden in einer Löwenzahncreme serviert, die eine angenehme Bitternote beisteuert. Auch die Steinpilzravioli in brauner Butter und gereiftem Parmesan sind keine schwere Kost, sondern kommen sehr elegant daher, ohne das Bodenständige dieses Gerichtes vermissen zu lassen.
Frisch aus dem Ofen kommt eine gefüllte getrüffelte Wachtel mit Risotto. Die wirkliche Sensation dazu ist ein außergewöhnlicher Wein: „Tre per Uno“. Was wie ein italienisches Sonderangebot klingt, ist die gelungene Marriage von drei Merlots aus dem Piemonte, Venetien und der Toscana. Drei befreundete Winzer schaffen hier einen Tropfen, der an Blaubeere, Schlehen, Cassis erinnert und mit einer guten Prise Zimt und Balsamico für einen langen Nachklang sorgt. Wunderbar. Star im Hauptgang ist aber zweifellos der Steinbutt mit schwarzem Venere-Reis, Johannisbeere und Seeigel-Sauce. Der Seltenheit dieses Edelfisches wird die Zubereitung vollends gerecht. Sie lässt dem Fisch die sanfte Aromatik, umspielt mit der herben Note des Reis und der Süße der Sauce. Dazu trinken wir einen Critone val di Neto der Winzerfamilie Librandi aus einer kleinen Stadt in Kalabrien. Lang anhaltende Aromen von Ananas, Mango und Aprikosen qualifizieren ihn für den Steinbutt. Aber sicherlich würde er sich auch zu asiatischen Gerichten ausgezeichnet machen.

Auch die Käseauswahl ist herrlich
Wir sind nun vollkommen im Rausch der Hochgenüsse. Nicht anders ist es zu erklären, dass wir nach diesem opulenten Mahl auch den angebotenen Käse nicht ausschlagen können. Und wie sollte es anders sein – herrlich!

Ein kulinarisches Bonmot zum Schluss
Zum Schluss folgt noch ein kulinarisches Bonmot unseres Gastgebers: Ein Pilu Niuru aus Salento in Apulien. Elegant, lebhaft und viel Himbeere – ein Wein ganz nach meinem Geschmack. Und dem meiner Begleiterin: Pilu Niuru heißt „schwarzes Haar“ und ist den schönen Frauen von Salento gewidmet. Wir nehmen es als das Kompliment eines perfekten Gastgebers zum Abschluss eines ebensolchen Abends.



NDR Kultur über nobilis - Esslust
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